|

Weiße Kartoffel Pizza

Selbst gepflückte Wiesensträuße sind doch so was Wundervolles. Eigentlich pflücke ich oft auf dem Heimweg vom Wiesencafé meinen Strauß und dieser erinnert mich dann immer an diesen tollen Tag, fast so als wäre man für einen Tag im Urlaub. Nenne es dort immer meine andere Welt. Dieses Jahr musste das Café abgesagt werden und ich pflückte meinen Strauß bei einem schönen Abendspaziergang bevor die Wiesen gemäht werden und war so von der schönen Frühjahrsabendstimmung begeistert, das ich sofort den Entschluss fasste dort ein Fotoshooting zu machen.

Und was passt dazu nicht besser als eine super leckere weiße Kartofffelpizza mit einem Glas Birnenlimonade. Eine Runde Kraft auftanken und die letzten Sonnenstrahlen genießen.

Meine erste weiße Pizza habe ich glaub ich in einem schwedischen Kochbuch entdeckt und dann einige Male in Berlin gemacht. Das war immer voll unser Highlight und wir konnten nicht genug davon bekommen.

„Wenn gar nichts mehr geht, dann muss ne Pizza her. Sie wird dein Herz zum Hüpfen bringen und all deine Sorgen sind für den Moment vergessen.“

Die weiße Kartoffel Pizza ist mit Ricotta bestrichen und mit Gouda und Parmesan überbacken. Frische Frühlingszwiebeln und wer mag Olivenkraut runden das Ganze ab. Ganz dünn ausgerollt erinnert es fast schon an einen Flammkuchen. Ihr könnt aber selbst entscheiden, wie dünn ihr den Teig ausrollt. So schön dünn ausgerollt sind die Ränder toll knusprig und die Pizza ist praktisch sekundenschnell verschlungen. Selbst kalt nach dem Shooting noch so lecker.

Rezept

(für ca 4 – 5 Stück)

Zutaten:

Für den Teig:
1 Päckchen Trockenhefe
100 ml Wasser
100 g Dinkelmehl
ca 300 g Weizenmehl
ca 175 ml Wasser
1/2 TL Salz

etwas Mehl zum Ausrollen

Für den Belag:
5 Kartoffeln
4 Frühlingszwiebeln
ca 500 g Ricotta
Pfeffer & Kräutersalz
frischer Muskatnus
ca 175 g geriebener Gouda
125 g Parmesanhobel
etwas Olivenöl

Toppings:
etwas frischen Pfeffer
optional Olivenkraut

Weitere Topping – Ideen:
Cocktailtomaten
Balsamicoreduktion oder etwas normaler Balsamico

Und so geht’s:

1. In einem hohen Behälter die Hefe in das lauwarme Wasser geben und verrühren. In einer Rührschüssel das Dinkelmehl geben und darauf das „Hefewasser“. Alles vermengen und mit einer Frischhaltefolie oder Bienwachstuch für 60 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.

2. Nach einer 1h das Weizenmehl, Wasser und salz dazu geben und mit einem Knethacken für einige Minuten zu einem homogenen Teig mixen. Falls der Teig zu trocknen ist noch etwas Wasser dazu geben oder wenn zu feucht, dann ein wenig mehr Mehl dazu tun. Jetzt den Teig mit einem Geschirrhandtuch bedeckt an einem warmen Ort mindestens für 1h gehen lassen, besser sind 2h.

3. Den Backofen 1h vor Backbeginn den auf 250 Grad Ober – Unterhitze vorheizen.

4. Kurz bevor der Teig fertig gegangen ist die Kartoffeln schälen und z.B. mit einem Gemüsehobel in hauchdünne Scheiben hobbeln.

5. Den fertigen Teig in 4 – 5 Rohlinge aufteilen und ziemlich dünn auf einer behmehlten Fläche ausrollen. Benutzt reichlich Mehl, aber streift es immer wieder vom Teig ab, das ihr es nicht miteinarbeitet. Es soll nur daran hindern, das es nicht an der Fläche kleben bleibt. Am besten dann mit Hilfe eines flachen Brettes den ausgerollten Teig auf ein mit Backpapier belegtes Backblechen legen und dort belegen.

5. Die Pizzas zuerst mit dem Ricotta bestreichen und dann mit Pfeffer, Kräutersalz und Muskatnus würzen. Darauf die Karoffelscheiben legen und mit ein wenig Olivenöl beträufeln. On top zuerst eine Schicht Gouda streuen und dann darauf ein paar Parmesanhobel legen.

6. Die Pizza für 7 – 10 Minztren fertig backen. Solltet ihr den Teig dicker augerollt haben, dann die Backzeit etwas verlängern. Der Boden sollte schon eine Bräune haben.

7. Frühlingszwiebeln in dünne Rädchen schneiden und das Olivenkraut klein rupfen. Wer noch die Tomaten on top haben möchte, dann diese noch vierteln.

8. Die fertige Pizza mit den Toppinsg belegen und genießen.

In der Abendsonne zu sitzen und seine Pizza zu essen macht so happy.

Dazu ein eisgekühltes Getränk eurer Wahl, wie eine Birnenlimo die Genussreise kann los gehen.

„Bitte einmal diesen Moment in ein Marmeladenglas gepackt“

Egal ob ihr die Pizza bei euch im Garten esst, auf dem Balkon oder im Stehen in der Küche, nehmt euch danach ein paar Minuten und geht raus in die Natur und genießt diese unverwechselbare Schönheit und achtet mal auf die vielen Details, die uns da so am Wegesrand entgegen strahlen. Lasst zum Beispiel ein paar Pusteblumen fliegen.

Wünsche euch ganz viel Spaß mit dem Rezept und wenn ihr noch nie eine weiße Pizza hattet, kann ich es euch nur ans Herz legen, das mal auszuprobieren. Lohnt sich sehr.

Genießt euter Wochenende und vergesst nicht, wenn nichts mehr geht, dann esst ne Pizza.

Bleibt gesund
Elena

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert